Küchenhersteller insolvent durch Totalausfall der IT-Server
Der deutsche Küchenhersteller „rational einbauküchen“ hat Insolvenz angemeldet. Zuvor kam es durch einen Totalausfall der IT-Server zu einem Datenverlust, der nicht wiederhergestellt werden konnte.
Der deutsche Küchenhersteller Rational einbauküchen solutions GmbH hat bei dem zuständigen Gericht einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens gestellt. Wie das Nachrichtenmagazin „Unternehmer Edition“ in seiner jüngsten Ausgabe berichtet, kam es zuvor zu einem Totalausfall der IT-Server, was zu erheblichen Schäden und somit zu einem irreparablen Datenverlust führte. Der vorläufige Insolvenzverwalter Pluta Rechtsanwalts GmbH teilte mit, dass die Produktion derzeit ruht, da die Serversysteme vollständig ausgefallen sind.
Nach knapp 60 Jahren meldet das Unternehmen rational einbauküchen Insolvenz an. Das bereits im Jahr 1963 gegründete Küchenunternehmen aus Osnabrück beschäftigt aktuell etwa 64 Mitarbeiter. Zum Sortiment des Herstellers gehören Küchen in verschiedenen Designs und mit unterschiedlichen technischen Ausstattungen. Die Produktion selbst erfolgt durch ein extern beauftragtes Unternehmen. Der Verkauf der Küchen erfolgt bundesweit und international in etwa 50 Ländern.
Der Betrieb des Unternehmens soll trotz Insolvenzverfahren zunächst einmal weitergeführt werden. Insolvenzverwalter Stefan Meyer von Pluta sagte dazu: „Wir werden gemeinsam mit der Geschäftsführung und der hochqualifizierten Belegschaft schnellstmöglich nach Lösungen suchen, damit für das Traditionsunternehmen nach der unumgänglichen Unterbrechung von Vertrieb, Planung, Produktion und Verkauf eine Zukunftslösung gefunden werden kann.“
Jedes Jahr verursacht die deutsche Wirtschaft Schäden in Höhe von 203 Milliarden Euro.
Laut einer Studie des Digitalverbands Bitkom, entsteht der deutschen Wirtschaft durch Diebstahl von IT-Ausrüstung und Daten, Spionage und Sabotage, ein jährlicher Schaden in Höhe von 203 Milliarden Euro. Dieser Schaden liegt damit etwas niedriger im Vergleich zum Rekordjahr 2021, in dem es 223 Milliarden waren. In den Jahren 2018/2019 waren es hingegen erst 103 Milliarden Euro.
Bereits 9 von 10 Unternehmen in Deutschland haben Angriffe durch Cyberkriminelle erleiden müssen. Laut einer Studie waren 84% der Firmen im vergangenen Jahr betroffen, 9% weiterer gehen davon aus, in diesem Jahr ebenfalls Ziel eines Angriffs zu werden. Insbesondere aus Russland und China sind die Attacke zuletzt massiv gestiegen. So konnte bei 43% der angegriffenen Betriebe mindestens ein Angriff aus China identifiziert werden (im Jahr 2021: 30%). 36% der Opfer gingen von Tätern in Russland aus (2021: 23%). Die Kriminellen agieren dabei immer professioneller, was die Studie „Wirtschaftsschutz 2022“ zeigt. Erstmals liegen das organisierte Verbrechen und Banden an der Spitze der Rangliste der Täterkreise. Bei 51% der betroffenen Unternehmen kamen Attacken aus diesem Umfeld. Vor einem Jahr lag ihr Anteil gerade einmal bei 29%, vor drei Jahren bei 21%.
„Die Bedrohung durch Cyberattacken ist sowohl für die Wirtschaft, als auch unabhängig davon sehr hoch“, sagte Bitkom-Präsident Achim Berg. Dies liegt insbesondere daran, dass die Angreifer immer professioneller werden und sich zunehmend im organisierten Verbrechen befinden. Allerdings können Unternehmen mit geeigneten Maßnahmen und Vorsorge sicherstellen, dass Angriffe abgewehrt werden oder zumindest der Schaden begrenzt wird.
„Wir müssen uns nicht nur auf ein ,Outsourcing‘ von Spionage einstellen, sondern auch darauf, dass Staaten Cybercrime als Deckmantel für eigene Operationen nutzen“, sagte Verfassungsschutz-Vizepräsident Sinan Selen bei der Vorstellung der Studie. „Zudem wechseln staatliche Akteure ihr Zielspektrum flexibel, je nach politischer Agenda, von Wirtschaft zu Politik und umgekehrt. Als Nachrichtendienst kann das BfV diesen Herausforderungen begegnen, da wir wertvolle Erkenntnisse aus operativen Maßnahmen und aus dem Austausch mit internationalen Partnern kombinieren können.“
Digitale Angriffe nehmen zu, analoge gehen leicht zurück
Wie aus einer Studie hervorgeht, haben sich Angriffe auf die Wirtschaft im vergangenen Jahr weiter in den digitalen Raum verlagert. So geben zwei Drittel der Unternehmen (69 Prozent) an, dass sie in den vergangenen zwölf Monaten von Diebstählen von IT- und Telekommunikationsgeräten betroffen oder vermutlich betroffen waren, ein Anstieg um 7 Prozentpunkte zum Vorjahr. 63 Prozent berichten vom Diebstahl sensibler Daten (plus 3 Prozentpunkte), bei 57 Prozent wurde digitale Kommunikation ausgespäht (plus 5 Prozentpunkte) und 55 Prozent sind von der digitalen Sabotage von Systemen oder Betriebsabläufen betroffen oder vermuten dies (plus 3 Prozentpunkte). Leicht rückläufig sind dagegen der analoge Diebstahl von physischen Dokumenten, Unterlagen oder Mustern (42 Prozent, minus 8 Prozentpunkte), das Abhören von Besprechungen oder Telefonaten (28 Prozent, minus 9 Prozentpunkte) sowie die analoge Sabotage (22 Prozent, minus 3 Prozentpunkte).
Täter, die Daten stehlen, richten ihr Hauptaugenmerk verstärkt auf Daten Dritter
Laut einer Studie gaben 68 Prozent der von diesem Delikt betroffenen Unternehmen an, dass Kommunikationsdaten wie E-Mails entwendet wurden (2021: 63 Prozent). Bei fast jedem Zweiten (45 Prozent) waren Kundendaten im Visier – nur 31 Prozent vor einem Jahr. Berg sagte: „Die Täter scheinen genau zu wissen, an welcher Stelle sie am härtesten zuschlagen können. Wenn Daten Dritter entwendet werden, droht den Unternehmen zusätzlicher Schaden. Der reicht von Reputationsverlust bis hin zu möglichen Bußgeldern der Aufsichtsbehörden.“ In jedem dritten betroffenen Unternehmen wurden unkritische Business-Informationen (38 Prozent) oder Cloud-Zugangsdaten (32 Prozent) gestohlen. Jedes vierte Unternehmen meldete den Verlust kritischer Business-Informationen wie Marktanalysen (28 Prozent) sowie Daten von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (25 Prozent).
Zunahme an Cyberangriffen erwartet
Die Unternehmen erwarten in den kommenden zwölf Monaten eine weitere Zunahme von Cyberangriffen. 42 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem starken Anstieg, 36 Prozent mit einem eher starken. Die Betreiber kritischer Infrastruktur stellen sich sogar auf noch heftigere Attacken ein: Hier rechnen 51 Prozent mit einem starken, 33 Prozent mit einem eher starken Anstieg. Die Wirtschaft fürchtet dabei vor allem Ransomware-Angriffe, die 92 Prozent als sehr oder eher bedrohlich einschätzen. Dahinter folgen Zero-Day-Exploits (91 Prozent) und Spyware-Attacken (85 Prozent). 72 Prozent sehen mögliche Angriffe mit Quantencomputern als künftige Bedrohung. Aber auch Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt beunruhigen die Unternehmen: 72 Prozent sehen den Mangel an IT-Sicherheitsexperten als Bedrohung, 58 Prozent die zunehmende Fluktuation von Beschäftigten.
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Die Ausgaben für IT-Sicherheit haben sich im Vergleich zum Vorjahr leicht erhöht
Im Schnitt geben die Unternehmen jetzt 9 Prozent ihres IT-Budgets für Sicherheit aus, vor einem Jahr waren es 7 Prozent. Berg sagte: „Die Unternehmen müssen dringend mehr in den Schutz vor Cyberangriffen investieren. Die Folgen eines erfolgreichen Angriffs können dramatisch sein, aber der notwendige Schutz davor ist nicht kostenlos. Hier müssen Vorstände und Geschäftsleitungen umgehend handeln“. Laut einer Umfrage wünschen sich 98 Prozent der Politik mehr Einsatz für eine verstärkte EU-weite Zusammenarbeit bei Cybersicherheit. 97 Prozent der Befragten fordern, dass die Politik stärker gegen Cyberattacken aus dem Ausland vorgehen soll. Drei Viertel (77 Prozent) meinen, die Politik solle die Ermittlungsbefugnisse erweitern, damit Cyberangriffe aufgeklärt werden können. Gleichzeitig beklagen 77 Prozent, dass der bürokratische Aufwand bei der Meldung von Vorfällen zu hoch ist.
Warum ist IT-Sicherheit so wichtig?
IT-Sicherheit umfasst alle Maßnahmen zur Abschreckung, Vermeidung und Bekämpfung von Bedrohungen gegen Computer-, Netzwerk- und Datensysteme sowie deren Nutzer vor Schaden zu bewahren. Dies beinhaltet die Sicherung der Hardware-, Software- und Firmwarekomponenten sowie aller anderen Komponenten des Informationssystems vor unbefugtem Zugriff, Nutzung oder Beschädigung. Es geht also darum, Ihr Unternehmensnetzwerk vor Angreifern zu schützen und sicherzustellen, dass Ihre Kundendaten sicher bleiben. Die Welt der Informationstechnologie (IT) verändert sich rasant – neue Technologien tauchen auf und etablierte Technologien fallen in Ungnade – aber eines bleibt konstant: die Notwendigkeit für starke IT Security Practices in Unternehmen jeder Größe. Die globalisierte Natur des Geschäftsbetriebs bedeutet heutzutage immer höhere Ansprüche an die Sicherheitspraktiken von Unternehmensnetzen weltweit.
Cyberangriffe auf Industrieanlagen sind ein großes Problem für deutsche Unternehmen. Laut einer Studie von Trend Micro waren 90 Prozent der befragten deutschen Unternehmen in den Bereichen Strom-, Öl- und Gasversorgung sowie Fertigung in den letzten zwölf Monaten von Cyberangriffen betroffen. Die Reaktionen der 48 Prozent, die angeben, auf einen erfolgten Angriff „immer“ oder „meistens“ mit Verbesserungen ihrer Cybersecurity-Infrastruktur zu reagieren, sind jedoch nicht immer ausreichend. Dies liegt daran, dass noch immer nicht alle Unternehmen über ausreichende Ressourcen oder Kenntnisse verfügen, um sich gegen künftige Bedrohungen zu schützen. Daraus resultiert die Reaktion von 52 Prozent, die nur „manchmal“ oder „kaum“ angemessen auf neue Bedrohungslagen reagieren können.
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