Wie können Sie Ihre Terrassentür und Balkontür sichern, um einen Einbruchschutz nachzurüsten?
In Deutschland wird etwa alle fünf Minuten eingebrochen. Die Banden kommen dabei meist über die Terrassentür oder ein Fenster in die Wohnungen und Häuser. Um sich vor Einbrechern zu schützen, sollten Terrassentür und Balkontür mit Sicherheitseinrichtungen ausgestattet werden. Welche Möglichkeiten es gibt und wie diese installiert werden, erklären wir dir hier.
Einbrecher nutzen häufig Terrassentüren und Balkontüren, um in Häuser einzudringen
Die Tatsache, dass diese Türen häufig unverschlossen sind, macht sie zu einem beliebten Ziel für Einbrecher. Um Ihr Haus vor Einbrechern zu schützen, sollten Sie Ihre Terrassentür und Ihre Balkontür immer verschlossen halten. Auch wenn Sie nur kurz weggehen, sollten Sie diese Türen abschließen.
Es ist leider eine traurige Tatsache, dass Terrassentüren und Fenster die Lieblingsziele von Einbrechern sind. Das Problem hierbei ist, dass herkömmliche Terrassentüren und Balkontüren- genau wie Fenster- keinen hohen Einbruchschutz haben. In der Regel können die Täter sie in nur wenigen Sekunden aufhebeln. Dafür genügt ein Werkzeug, das jeder zu Hause hat: ein einfacher Schraubendreher oder, wie Kriminaloberrat Harald Schmidt, Geschäftsführer der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes, das Werkzeug nennt,“Einbrechers Liebling“. Wir geben Ihnen hier Möglichkeiten an die Hand, wie Sie Terrassentür und Balkontür sichern und Ihr Einbruchschutz nachrüsten können sowie mit welchen Kosten Sie dafür rechnen müssen.
Terrassentüren absichern gegen Aufhebeln
Terrassen- und Balkontüren sollten vor allem gegen Aufhebeln gesichert werden, damit Einbrecher nicht in die Wohnung gelangen können. Dies ist laut Schmidt in 70 bis 80 Prozent der Fälle die Methode, wie Diebe ins Haus kommen. Es gibt zwei Möglichkeiten die Türen zu sichern, welche beide von der Polizei empfohlen werden:
Aufschraubsicherungen für Balkon oder Terrassentüren
Aufschraubsicherungen sind ein Fensterbeschlag, der vor dem Aufhebeln eines Einbruchs schützt. Die Sicherungen werden am Rahmen der Balkon- oder Terrassentür befestigt – sowohl auf der Scharnier- wie auch auf der Griffseite. Aufschraubsicherungen sind recht günstig zu kaufen (Anzeige*). Ihr bekommt sie ab rund 30 Euro pro Stück. Die Polizei rät, eine Sicherung pro laufendem Meter anzubringen. Außerdem sollten die Aufschraubsicherungen unbedingt der Norm DIN 18104 Teil 1 entsprechen. Der Nachteil von Aufschraubsicherungen ist, dass sie zu sehen sind. Das könnte Einbrecher zwar abschrecken, ist aber für viele in optischer Makel.
Pilzkopfzapfen
Eine weitere Möglichkeit zur Einbruchsicherung von Terrassentüren sind sogenannte Pilzkopfzapfen. Dabei handelt es sich um Zapfen, die von außen nicht zu sehen sind und durch ihre spezielle Form (Pilz) mit dem Schließstück verkeilt werden. Dadurch wird das Aufhebeln der Tür erschwert oder gar verhindert. Laut Polizei sollten die Pilzkopfzapfen der Norm DIN 18104 Teil 2 entsprechen. Natürlich muss bei einer zweiflügligen Terrassentür jeder Flügel separat nachgerüstet werden. Pilzkopfzapfen sind allerdings auch die teurere Variante des Einbruchschutzes für Terrassentüren. Für das Material muss mindestens mit 300 Euro gerechnet werden. Hinzu kommt der Preis für eine fachgerechte Montage, die hier dringend empfohlen wird.
Sorgen Sie für Sicherheit mit einer Alarmanlage!
Ihr habt eine schöne Terrassentür und möchtet, dass sie auch vor Einbrüchen sicher ist?
Dann solltet ihr unbedingt darüber nachdenken, sie mit einer Sicherheitsfolie auszukleiden. Diese Folien verhindern, dass die Scheibe zerbricht, auch wenn sie angegriffen wird – und sind so transparent, dass Einbrecher sie nicht sehen können. Die Polizei empfiehlt Folien nach der Norm DIN EN 356. Pro m² müsst ihr mindestens 30 Euro einrechnen. Alternativ könnt ihr auch einbruchhemmendes Glas nachrüsten. Dafür müsst ihr je nach Dicke des Glases mit Kosten von 50 bis 120 Euro pro m² rechnen. Auch hier gilt die Polizei-Empfehlung der DIN EN 356.
KFW-Förderung
Sie können sich für die Nachrüstung gegen Einbrecher bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziell unterstützen lassen. Dafür ist das Programm „KfW 455“ maßgeblich. Es gewährt sowohl Eigentümern als auch Mietern einen Zuschuss von bis zu 1.600 Euro für Maßnahmen zum Schutz vor Einbrüchen.
Einbruchschutz bei Terrassen- und Balkontüren
Wenn Sie neu bauen oder umbauen, ist es empfehlenswert, einbruchhemmende Türen nach DIN EN 1627 ff oder der Widerstandsklasse RC2 zu verwenden. Diese Türen sind geprüft und zertifiziert und bieten somit einen guten Einbruchschutz. Bei einbruchhemmenden Terrassen- und Balkontüren wird nach Widerstandsklassen – kurz RC vom Englischen Resistance Class – unterschieden. Die Klasse RC 2 bietet bereits einen guten Schutz.
Einbruchhemmende Terrassen- oder Balkontüren sind zwar etwas teurer, können aber durchaus ihren Preis wert sein. Je nach Größe und Widerstandsklasse kann euch so eine Tür mehrere Tausend Euro kosten. Doch auch für neue Terrassen- und Balkontüren könnt ihr euch einen Zuschuss von der KfW holen. Solche Maßnahmen werden allerdings – da der Einbau Auswirkungen auf die Gebäudehülle haben kann – nur im Programm „Energieeffizient Sanieren“ oder „Energieeffizient Bauen“ und nicht im Einbruchschutz gefördert.

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